Wir erinnern uns zurück: Die Stadt Kumanova wurde im Mai 2015 zwei Tage von schweren Kämpfen erschüttert, 22 Menschen starben. Für die Gewalt soll die damalige Regierung von Alt-Premierminister Gruevski verantwortlich gewesen sein. Gruevski und seine Komplizen wiederum beschuldigten albanische «Terroristen», ohne dabei auch Beweise vorlegen zu können. Die Angeklagten wurden nun in einem Prozess durch das Strafgericht in Shkup am vergangenen Donnerstag verurteilt. Sieben Personen erhielten lebenslange Haft. Der überwiegende Grossteil wird zusammen 746 Jahre im Gefängnis verbringen müssen, während nur vier von ihnen freigesprochen wurden. Erstaunlich: Bislang schweigt die Mehrheit der albanischen Politikern zu diesem Fall. Einzig der kosovarische Premierminister Ramush Haradinaj und einzelne Vertreter der albanischen Parteien in Mazedonien haben sich dazu kritisch geäussert. Rama, Meta, Thaçi und Co. schweigen indes weiterhin, obwohl unschuldigen Menschen gerade durch den mazedonischen Gerichtshof Ungerechtigkeit widerfährt. Die Richter, die dieses Urteil gefällt haben, wurden durch die neue Regierung noch nicht ersetzt. Das Amt üben somit immer noch Kumpanen von Gruevski aus. (Shqip News)
Erstellt: 04.11.2017, 16:43 Uhr