Will der neue Ministerpräsident Kosovos Ramush Haradinaj regieren, muss er womöglich einen serbischen Teilstaat anerkennen. Konflikte mit der Opposition sind deshalb vorprogrammiert – zum Vorteil Serbiens. Die Serben verlangen im Kosovo eine Assoziation der serbischen Gemeinden, wie die Republika Srpska in Bosnien und Herzegowina, sprich ein Staat im Staate. Brüssel sieht dies als Voraussetzung für die Integration in die EU an. Haradinaj, der noch im letzten Jahr diese Forderung als Oppositioneller heftig bekämpfte, hat jetzt Kreide gefressen und gibt sich als «Realpolitiker».
Der Vorsitzende von Vetëvendosje! Albin Kurt will die Gründung eines sogenannten serbischen Teilstaates im Kosovo mit aller Macht verhindern. (Shqip News)
Erstellt: 11.09.2017, 21:56 Uhr