Am 1. und 2. März 1992 organisierten die Albaner im Presheva-Tal ein Volksreferendum mit dem Ziel, den politischen Status zu verbessern sowie auch den politischen Willen frei zu äussern zu können. Vereint und mit grossem Andrang stimmten 98 % der Albaner für eine Autonomie der Regionen Presheva, Bujanoc und Medvegja sowie auch für das Recht, sich dem Kosovo territorial anzuschliessen.
In der Antike wurde das Presheva-Tal erstmals von den Dardanern besiedelt. Im Osmanischen Reich gehörte diese Region zum Vilâyet Kosovo, die Hauptstadt der Grossprovinz Kosovo war dazumal Shkup. Die Albaner aus dem Presheva-Tal pflegen sehr enge Beziehungen zu den Albanern aus Gjilan (Kosovo), Kumanova und Shkup (Mazedonien). So kommt es nicht selten vor, dass untereinander geheiratet wird. In den letzten Jahrzehnten sind viele Albaner nach Gjilan, Kumanova und Shkup ausgewandert, womit nicht nur die Nähe, sondern auch die Kultur (die Gepflogenheiten) und Sprache (der Dialekt) die Menschen miteinander verbinden.
Der Wunsch, sich dem Kosovo anzuschliessen, ist auch heute omnipräsent. Politiker und Kriegsveteranen der UÇPMB sprechen sich deutlich für den Anschluss aus. (Shqip News)
Erstellt: 12.08.2018, 19:12 Uhr